Name der Stadt Zwickau

Aus Zwicki
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Der Name der Stadt Zwickau ist wohl altsorbischer Herkunft. Seit dem Einsetzen von urkundlichen Erwähnungen im 12. Jahrhundert lässt sich die schriftliche Entwicklung zur heutigen Form nachvollziehen. Neugeschaffene Alternativen wie »Cygnea« und nachträgliche Umdeutungen des originalen Namens sind voller Phantasie. Moderne Varianten wie »Zwigge« wurzeln meist in Dialekten. Ferner gibt es Betitelungen wie »Automibil- und Robert-Schumann-Stadt«. Als Abkürzung hat sich das »Z« etabliert. Die Stadt ist auch Namengeberin. Mit tschechichen Orten bestehen Namensgleichheiten oder -ähnlichkeiten.

Herkunft und Bedeutung

Der Name »Zwickau« ist wohl altsorbischer Herkunft (»Cvikov-« bzw. »Svikov-«) und »am ehesten von einem Wort gebildet, das lautnachahmend eine Umwelterscheinung bzw. einen Naturlaut, etwa den hellen Klang eines Gewässers, Vogelstimmen o.ä., wiedergibt.« (Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen, 2001).[1] Historische Theorien, die auch eine altsorbische Herkunft annehmen, sind damit unwahrscheinlich: Nach diesen leite sich der Name von »Markt« oder einem Feuer- und Sonnengott ab.[2]

Seit wahrscheinlich dem 10. Jahrhundert wurde der Name in den deutschen Sprachgebrauch übernommen und bezog sich zunächst auf das Gebiet. Im 12. Jahrhundert verschob sich die vorrangige Bedeutung zur Ortsbezeichnung hin.[1] Bis heute kann aber mit »Zwickau« auch die Umgebung mitgemeint sein; so beziehen sich »Nachrichten aus Zwickau« auf unterschiedlichen Portalen auf den gleichnamigen Landkreis.[3] Dessen historische Vorläufer hießen auch oft wie die Stadt, siehe unten. Schließlich reichte ihr Einfluss »weit über die Stadtmauern hinaus.«[4]

Frühe Schreibweisen

Als das Jahr der urkundlichen Ersterwähnung gilt 1118. Hintergrund war die Stiftung der damaligen Marienkirche (heutige Moritzkirche) von der Gräfin Bertha von Groitzsch »in territorio eius Zcwickaw« (deutsch: auf ihrem Herrschaftsgebiet Zwickau).[5] Grundlage dieses Nachweises ist eine Kopie der Originalurkunde von 1598. Allgemein wurden oft bei Abschriften Schreibweisen angepasst (sogenannte »Postgraphien«).[6] Der Vergleich mit anderen schriftlichen Quellen legt nahe, dass auch in dieser Kopie nicht die Originalschreibweise übernommen wurde.[1] Im Zuge der Stiftung des Klosters Posa bei Zeitz 1112 ist eine Kopie aus dem 14. Jahrhundert einer Urkunde von 1121 erhalten, in der »Zwicowe« erwähnt wird.[7] Das Ereignis liegt zwar vor 1118, aber die schriftliche Überlieferung danach.

Handlung Urkunde Kopie Schreibweise
1. Mai 1118 1598 Zcwickaw [5][1]
1112 9. November 1121 14. Jh. Zwicowe [7][1]
? (nach 24.9.) 1145 ? [8]
29. Mai 1151 14. Jh. Zwickowe [9][1]
8. Juni 1151 14. Jh. [10][1]
29. Dezember 1152 14. Jh. Zwikowe [11][1]
? 13. Februar 1160 ? [12]
7. Mai 1171 [13][1]
? 8. Dezember 1192 ? Zwicowe [14]
1206 Zvvickovve [1]
14. Mai 1212 17. Jh. Zwicowe [15][1]
? 30. Oktober 1256 ? Zwikowe [16]
? Februar 1266 Zvickowe [17]
? 30. Mai 1267 ? Zwickowe [18]
1273 [1]
1292 Czwickaw [19][20]
? (vor 4.5.1296) ? Zwikau [21]
1298 ? [20]
1331 Zwyckowe [22]
1350 Zcwickow [1]
1367 Zwickaw,
Czwickaw
[1]
1436 ? Czwigkaw [23]
1446 ? Czwigkau [24]
? 1461 ? Czwigkaw [25]
1473 ? ? Zcwickaw [26]
1498 ? Zcwickau [27]
1530 Zwickau [1]

In der ausklappbaren Tabelle sind darüber hinaus verschiedene belegbare Schreibweisen zusammengetragen. Eine solche Übersicht ist punktuell und kann keine Vollständigkeit beanspruchen. Die erste Spalte bezieht sich auf das Ereignis, die zweite auf die Originalurkunde, die dritte auf das Jahr der Kopie. Fragezeichen verweisen auf unabgeschlossene Recherchen. Stimmen die Angaben unterschiedlicher Spalten überein, also bei zeitgleicher Ereignis und Beurkundung oder wenn die Schreibweise der Orignalurkunde sichergestellt ist, sind diese verbunden. Allgemein verbreitete Angaben, die aber sehr quellenkritisch gesehen werden, sind durchgestrichen aufgeführt.

Der Stadtname wurde verschiedentlich latinisiert. Nachweisbare Schreibweisen sind in alphabetischer Reihenfolge Cz[u]ickavia[28][29], Zuiccavia[30], Zviccavia[31], Zvikavia[32], Zvvicca[33] und besonders gebräuchlich Zwiccavia[34][35]. So trug das Zwickauer Stadtrechtsbuch von 1348 den Titel »Codex statutorum Zviccaviensium«[31] und die Stadtrechtsreform ab 1539 den Titel »Statua Zwiccaviensium«[35]. Das Suffix »-ensi-« kann hier mit »von« übersetzt werden, sodass sich letzterer Titel wörtlich mit »Statuen von Zwickau« übersetzen lässt. Noch Jeremias Vollrath, gestorben 1675, veröffentlichte seine Annalen mit vielen Zeichnungen unter dem Titel »Miscellanea Zwiccaviensia«.

Sagenumwobene Alternativen

Stadtansicht aus Richtung der Mulde. Im Himmel steht in Großbuchstaben: CYGNEA
»Cygnea« auf einem Titelkupferausschnitt von Tobias Schmidts Chronica Cygnea, 1656

Die folgenden alternativen Namen und viele damit einhergehende Legenden gehen auf Erasmus Stella zurück, der dafür nachweisbar Urkunden fälschte. Auch wenn es zu seiner Motivation verschiedene Theorien gibt, ist sie nicht eindeutig geklärt.[36] Weil man mangels Zugängen zu besseren Quellen

nichts besseres zu setzen wußte, so nahm man seine erdichtete Geschichte auf Treu und Glauben an. Nur ist dabei zu verwundern, daß diese Täuschung so lange hat bestehen können. Zwar widerlegte man noch in der ersten Hälfte des vorigen [18.] Jahrhunderts hie und da einzelne Theile derselben, aber im Ganzen ließ man sie doch immer noch als wahre Geschichte stehen. Um so weniger darf es uns befremden, daß wir in früheren Zeiten so Viele finden, welche dieselbe wiederholten, und bald abkürzten, bald weiter ausführten, bis endlich ein solches Chaos entstand, wie wir dieß in der Schmidtchen Chronik [Tobias Schmidt: Chronica Cygnea, 1656] vor uns finden. (Emil Herzog: Chronik der Kreisstadt Zwickau. 1839, Bd. 1, S. 35)

Cygnea (auch Cycnea[30], Cycneæ[37], Cycneum[30], Cygnau[29], Cygnavia[30], Cygnaw[37] oder Cygné[30]) ist der verbreitetste alternative Stadtname. Er leitet sich direkt oder indirekt von »cycnus«, latein für Schwan, ab; also wörtlich übersetzt »Schwanenstadt«.[38] Wohl erstmals außerhalb von Legendenerzählungen verwendete Stadtschreiber Stephan Roth 1517 den Namen, gefolgt vom Geistlichen Nikolaus Hausmann.[39] Die Chroniken von Lorenz Wilhelm (Descriptio Urbis Cycneæ, 1633) und Tobias Schmidt (Chronica Cygnea, 1656) sind entsprechend betitelt. Noch 1660 wurde dieser lateinische Name auf einem Blatt verwendet – ohne den eigentlichen zu nennen. Cygnea ist seit 2003 auch der Name der Schriftenreihe des Stadtarchivs Zwickau.[40] Schwanfeld (auch Schwanenfeld) wird einerseits als deutsches Äquivalent dieses lateinischen Stadtnamens verstanden (bei unterschiedlichen Auffassung darüber, welches der beiden Begriffe sich von dem jeweils anderen ableite), andererseits als Bezeichnung für ein Gebiet, das sich laut Schmidt von der (Zwickauer) Mulde bis zur Pleiße erstreckt haben soll.[41][42]

Cygnea soll sich von dem sagenumwobenen Fürsten Cygnus ableiten, dessen Name sich dann aber vom lateinischen Wort für Schwan ableitet. Er soll Sohn, Nachfahre oder Wandergeselle des germanischen Herkules und von den »Heiden« verehrt worden sein. Als Kriegsoberst soll er aber auch dem in der Varusschlacht siegreichen Arminius und dem sächsischen König unterstanden haben, wodurch er dann das Gebiet erhalten haben soll.[43] Auf dem Rathaus soll er einst mit folgenden Versen abgebildet gewesen sein:

Der Cygnus ein sehr tapffer Held
Vnd Herr im gantzen Schwanenfeld,
Diese seine vornemste Stadt
Nach ihm Cygneam genennet hat. Circiter annum Christi 700. [deutsch: um 700 n. Chr.]

Der letzte Zweig aus Cygni Geschlecht,
Jungfrau Schwanhildis hie herrschet recht,
Vnd weil nach ihr kein Erbe war,
Kam ihr Land an’s Römisch-Reich gar. Anno Christi 809. [deutsch: 809 n. Chr.][44]

Demgegenüber steht eine andere Version der Verse:

Schwanhildis gherrscht an diesem Ort/
Nach ihr Schwanfeld genennet ward[41]

Nach einer ganz anderen Erzählung habe ein Kaiser drei Schwäne auf der Mulde gesehen, wonach er die Stadt benannt haben soll.[41] In einer historischen etymologischen Theorie wird »Schwan-« nicht vom Tier in der deutschen Sprache, sondern von sorbischen Göttern abgeleitet.[45]

Johann Karl August Musäus griff im 1784 veröffentlichten Kunstmärchen Der geraubte Schleier auf den genannten Stoff zurück:

Unfern der Stadt Zwickau, im Erzgebürge [sic], liegt das bekannte Schwanenfeld, welches den Namen hat von einem Weiher, der Schwanenteich genannt […] Eine lustige Gegend bei Zwickau, die noch jetzt diesen Namen führet, und solchen einer alten Volkssage zufolge von einer gewissen Schwanhildis, so wie die Stadt den ihrigen von deren Vater dem Cygnus erhalten haben soll. Beide gehören ins Feiengeschlecht [sic] und stammen wahrscheinlich aus den Eiern der Leda her.[46]

Ein weiteres aufgegriffene Motiv ist der männliche Blick auf drei Schwäne »mit majestätischem Schwünge«.[47] Der »Plan von dem Schwanenfelde bei Zwickau« ist ein Landschaftsentwurf von Eduard Petzold aus dem Jahr 1850 für das Ufer des Schwanenteichs und somit nur einen Teil des heutigen Parks.[48] Bei Musäus und Petzold ist das bezeichnete Gebiet also sehr viel kleiner als noch bei Schmidts Chronik von 1656.[41]

Der angebliche Name Cibica (auch Cybica[39]) soll auf die Kimbern (»Cimbrica«) zurückgehen. Diese wohl ebenfalls auf Stella zurückgehende Legende stand stets im Widerspruch zu den genannten Erzählungen. Zu dessen möglicher Auflösung bestand die Theorie, dass die Kimbern die Stadt erst nach dem Tod Schwanhildis neu gegründet hätten.[49]

Umdeutungen

Der Wortstamm »Zwick-« wurde und wird bei stark variierender Ernsthaftigkeit verschiedentlich umgedeutet. So will eine Erzählung den angeblichen Namenswandel von Cygnea zu Zwickau erklären: Angeblich wäre die Stadt für Kaiser Heinrich I. (~876–936) wesentlich kleiner gewesen als erwartet beziehungsweise »verzwickt«, sodass er den heutigen Namen geprägt haben soll:

[Er wollte] seine newe Stadt vnnd Festung auff dem Schwanfeld sehen/ ob sie auch dermassen einen Fortgang hette wie Er es bestellet. Nach dem er aber befundè daßsie viel kleiner gebawet/ als er angegeben vnd befohlen/hat Er in Sachsen sprach gesagt: Sie hebben die Stadt verzwickt/ Cygnaw / Cygnaw / du bist gar sehr verzwickt / du magst wol Zwickaw heißen.Dannen ist es in brauch kommen/das man bis anhero die Stadt Zwickaw genandt / vnd nicht Cygnaw oder Schwanfeld/welchen Nahmen sie bis auff heutigē Tag behelt. (Lorenz Wilhelm: Descriptio Urbis Cycneæ, 1633)[37]

Nun hastu Zwickaw recht den Namen mit der that /
Weil man dich rings vmbher / so sehr verzwicket hat.
Der Keyser Heinrich / der den Namen dir gegeben /
Hat solchen warlich nicht damal getroffen eben /
Als du ihm hast gedaucht zuklein sein auffgebawt /
Jetzunder bistu klein / daß einem darfür graut.
[…] (Wolfgang Ferber: Das verzwickte Zwickaw, 1633)[50]

Zwickau war kleiner geworden, weil 1632, im Zuge des Dreißigjährigen Krieges, viele Gebäude zerstört und beschädigt worden sowie viele Menschen gestorben waren.[51] Angesichts weiterer Besatzungen und der Pestwelle von 1633 setzte Ferber die Dichtung 1642 fort: Der berupffte Schwan / Oder Andere Theil von Verzwickten Zwickaw.[52]

Bei kritischer Betrachtung von lokalen Zuständen wird heutzutage ausgerufen: »Verzwickt und zugenäht!«[53] Mit dem Ziel solchen Frust entgegenzuwirken, fragt die lokale Stadtverwaltung seit 2015: Wo zwickt’s?[54] Unabhängig davon, wie gut diese Feedbackschleife wirkt, wird wohl noch weiterhin auf so manchen »Zwick« ein »Au!« folgen.[55]

Nach Zwickauer militärischer Unterstützung von Kaiser Heinrich III. (~1016–1056) gegen die Böhmen soll dieser den Bürgern zugestanden haben, Zwickelbärte (veralteter: Zwickbärte[56]) tragen zu dürfen, woraus sich dann der Stadtname ableiten würde[57] – oder der Bartname von dem der Stadt[58]. Wie schon im vorangegangenen Kapitel lässt sich auch diese Legende auf Stella zurückführen. Laut seiner auf 1042 datierten Urkundenfälschung soll »ausgezeichneten Bürgern nachgelassen sein, verschnittenes Haar zu tragen und sich den Bart zu scheeren, wobei sie jedoch als Zeichen der Männlichkeit einen Schnurrbart stehen lassen mögen.«[59]

Johannes Lindner (~1450–~1530, »Pirnaischer Mönch«) leitete den Namen von einem Schloss »Zwacker« auf einem »Zwackerberge« ab.[58][60]

Moderne Varianten

Variation Nebensilbe
Kürzung Schwächung Standard Dehnung Spaltung
»ck« Schwächung (Ruß-)Zwigge Zwiggau
Standard Zwi(c)k (Ruß-)Zwicke Zwickau Zwicka-u
Karte hochkant, oben: acht Takte Noten und Text, links unten eine Darstellung der Frau, rechts unten: 6 weitere Strophen
Liedpostkarte Die Dicke vun Zwicke, circa 1910

Methoden zum Bilden moderner Namens­varianten sind:

  1. Variation der Nebensilbe »-au« (z. B.: »Zwickau« → »Zwicke«)
  2. Binnendeutsche Konsonantenschwächung (z. B.: »Zwicke« → »Zwigge«)
  3. Vorsilbe »Ruß-« (z. B.: »Zwigge« → »Ruß-Zwigge«)

In der Tabelle sind so gebildete Varianten aufgeführt. Die Übergänge sind in der gesprochenen Sprache fließend. Scheinbar genaue Abgrenzungen sind nur schriftlich möglich.

Der Erzgebirger Ernst Göpfert ordnete 1878 Zwik der erzgebirgischen Mundart zu:

Wie die Abschwächung der Endungen im M[ittel]h[och]d[eutschen] und die Dehnung der Kürzen im N[ieder]h[och]d[eutschen], so lässt sich ganz besonders die ausserordentlich starke Einbusse, welche in den Mundarten die Biegungs- und Bildungssilben erlitten haben, als eine Wirkung des Wortaccents erklären, der sich mehr und mehr auf die Wurzelsilben verlegte.
Dem Zuge nach Bequemlichkeit folgend, begnügte man sich damit, gewissermassen nur das sinnliche, das Bedeutungselement eines Wortes genauer auszusprechen, das logische oder Beziehungselement aber nur anzudeuten, und infolge dessen legte man den Hauptton in solcher Stärke auf die Stammsilbe, dass für die Endungen oft kaum noch ein Rest von Betonung blieb.[61]

Der Nicht-Erzgebirger Joachim Ringelnatz reimte 1929 im Gedicht Abermals in Zwickau »Zwick« (V. 17) auf »Blick« (V. 19).[62]

Die Stadt soll bereits 1521 als Zwicke bezeichnet worden sein, zuvor 1464 als Czwigke.[63] Die Form wird 1874 in einer Nacherzählung der oben erwähnten Legende zu Heinrich I. verwendet. In der späteren Fassung soll er ausgerufen haben: »Du bist gar sehr verzwickt, Du sollst fürder Zwicke heißen!«[57] Entsprechende Lieder sind Die Dicke vun Zwicke von Hilmar Mückenberger, zunächst um 1900 als Liedpostkarte veröffentlicht und später von unterschiedlichen Interpreten eingespielt, sowie Ich will zurück nach Zwicke von Regina Thoss, 2000 veröffentlicht.

Der Schauspieler Gert Fröbe war zu Beginn seiner Karriere als »Dor rode Geicher von Zwigge« bekannt.[64] Von 2006[65] bis 2017[66] war das soziales Netzwerk zwigge.de online. Ferner gibt es den Unihockeyverein Zwigge 07, das 2021 erschienene Buch Zwickau. kennste Zwigge?! von Claudia Drescher und den Multifunktionsanhänger »Zwigge« der Sparkasse Zwickau[67].

Bis zum Ende der DDR war die Stadt auch als Ruß-Zwicke[68] oder Ruß-Zwigge bekannt; durch die Kohleindustrie, vor allem dem VEB Steinkohlenkokereien »August Bebel«, war Zwickau stark verrußt: »Da durfte man die Wäsche nicht auf die Leine hängen, sonst wurde sie schwarz«, erinnerte sich Jörg Schade anlässlich eines FSV-Heimspiels Anfang Februar 2020.[69] Bei diesem choreografierten die lokalen Ultras Red Kaos zum Thema.[70]

Bei der Konsontenschwächung ohne Schwächung der Nebensilbe (Zwiggau), wird letztere meist etwas gedehnt, sodass das »a« etwas stärker betont wird: »In Zwickau werden Vokale extrem gedehnt […] und Konsonanten zu Gonsonanden weichgeklopft.«[71] Beispiele sind ein Zeichentrick-Clip, in dem Aladdin »Mier sinn aus Zwiggau« entgegnet wird[72] und der Featurepart in Frau Holle von Duo Stiehler/Lucaciu[73]. Selten wird die Dehnung zu einer Spaltung des Doppellauts (Diphtong) in zwei einfachen Vokale (Monophthongs) gesteigert: Zwi-cka-u wird in den Liedern Das Zwickau gewann von der ungarischen Ultras Band[74] und Zwickau von All my Secrets[75] gesungen.

Beinamen

grün angelaufener Kopf, träumender Blick in die Ferne, im Hintergrund nur blauer Himmel
Robert-Schumann-Stadt: Kopf des Robert-Schumann-Denkmals auf dem Hauptmarkt (2009)
gelbes Haus, in der ersten Etage fehlen Wände und in dem darüberliegenden Dachgeschoss teilweise das Dach. Man sieht die Nachwirkungen der Explosion deutlich. Das Gebäude ist mit einem Bauzaun abgesperrt.
Täterstadt: Ehemalige Wohnung des Kerntrios des Nationalsozilalistischen Untergrunds (NSU) in der Frühlingsstraße 26 nach der Zerstörung durch NSU-Mitglied Beate Zschäpe (2011)

Die Stadt Zwickau nennt sich seit 1993 offiziell Robert-Schumann-Stadt, denn Schumann wird in seiner Geburtsstadt vielfältig geehrt.[76] Beispielsweise steht die Touristische Unterrichtungstafel »Robert-Schumann-Stadt Zwickau« an der Autobahn 72 zwischen Pleißetalbrücke und der Abfahrt Meerane. Sie wurde 2010 von der A 4, Abfahrt Zwickau-West, versetzt.[77]

Spätestens mit Einführung eines neuen städtischen Corporate Designs 2008, wurde der Beiname aufgrund des lokalen Automobilbaus erweitert: Automobil- und Robert-Schumann-Stadt. Dieser wurde verschiedentlich als »sperrig« rezipiert. Darüber hinaus bewertete Lokaljournalist Christian Adler ihn aber besser als »das altbackene, austauschbare Leitbild Zentrum mit Zukunft«.[78] Rapper Zwisy kontrastierte das offiziellen Motto mit seiner Wahrnehmung im 2016 veröffentlichten Track Zwickau: »Robert-Schumann-, Trabistadt / Setz’ dein Gesicht auf / Crystal Meth, Red Kaos / FSV Zwickau!« Darauf folgte ein schroffer Diss gegen die damalige Oberbürgermeisterin. Aber das verhallte schnell und schon wenige Monate später gab es einen zusätzlichen Beinamen obendrauf:

Am 21. April 2016 erhielt die Stadt den Titel Reformationsstadt Europas.[79] Hintergrund war das 500-jährige Reformationsjubiläum im Folgejahr. Bereits ein Imagefilm von 2011 endet mit den von epischer Musik hinterlegten Worten: »Wenn sie bisher dachten, Zwickau sei nur die Stadt Robert Schumanns, nur die Stadt des Automobilbaus, dann lernen sie jetzt Zwickau von einer weiteren, spannenden und faszinierenden Seite kennen: Zwickau – Stadt der Reformation.«[80]

»In Zwickau zu leben heißt, unter Nazis […] in einer ›Täterstadt‹ zu leben«, stellte der engagierte Demokrat Jakob Springfeld (Grüne) 2022 fest. Der offiziellen Bezug auf Autos und Schumann sei »so banal wie falsch«, denn das verdecke den bestehenden Rechtsextremismus. Bevor man sich ein gutes Image geben könne, sei der erste Schritt eine breit getragene und »klare Entscheidung für Pluralität, Antifaschismus und Menschenrechte« hin zu »Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, Offenheit und Sicherheit«.[81] Schon der nationalsozialistische Oberbürgermeister Ewald Dost (NSDAP) schrieb in seinem »Grußwort« zur Westsachsenschau 1938 von der »ersten Hitlerstadt, der Keimzelle der Bewegung in Sachsen« (Vgl. Name der Stadt Zwickau in der deutschsprachigen Wikipedia). Erst danach nannte er das Wort »Schumannstadt« und ging anschließend auf die lokale Industrie ein.[82]

Sonstiges: Aufgrund der praktizierten Schwanensymbolik gilt Zwickau auch als Schwanenstadt.[83][84] Zwickau ist aber keine Goethestadt, denn hier war er nie.[85]

Zett

Als Abkürzung ist das Z etabliert. Das zeigte sich beispielsweise beim lokalen Rap-Label Z-Town’s Finest Music: Dort wich Billy Unger bei seinem Künstlernamen »Oziris« von der Schreibweise des ägyptischen Gottes ab.[86] Sativa blickte in einem Track von 2010 positiv auf ein eigenes Konzert 2006 »in Z« zurück.[87] Christopher »Smaxiz« Kühn rappte 2016 in Stadtbezirk sozialkritisch: »Gib mir ein Z und du weißt es sieht nicht rosig aus.«[88] Außerhalb des Labelumfeldes wird der Buchstabe im Musikvideo Frau Holle des Duos Stiehler/Lucaciu gezeigt.[73]

Weitere Organisationen mit Z im Namen oder in der Abkürzung sind Kultour Z. und z-Labor sowie AG Zwickau (AGZ), Bürger für Zwickau (BfZ), Demokratische Allianz Zwickau (DAZ), Gebäude- und Grundstücksgesellschaft Zwickau (GGZ), Städtische Verkehrsbetriebe Zwickau (SVZ), Stadtwerke Zwickau (SWZ), Westsächsische Hochschule Zwickau (WHZ), Zwickauer Energieversorgung (ZEV), Zwickauer Handballclub Grubenlampe (ZHC) und Zwickauer Wohnungsbaugenossenschaft (ZWG). Das Logo vom Golfplatz ist ein Zett auf einem Golfball.

Das zum Jahresbeginn 1991 eingeführte Autokennzeichen Z wurde nicht nur in der Stadt vergeben, sondern auch fast immer in dem jeweils umgebenden Landkreis.[89] Mit der am 13. Mai 2022 eingeführten Buchstabenfibel für Wirtschaft und Verwaltung (DIN 5009) steht nicht nur der Buchstabe für die Stadt, sondern auch offiziell der Stadtname für den Buchstaben.[90]

Namensgebung

Karte des Landkreises mit Zwickau in der Mitte in rot, anderen Stüdeten und Gemeinden des Kreises in grau sowie den Fluss in blau
Nach der Stadt Zwickau (rot) ist der Landkreis »Zwickau« und der »Zwickauer« Zufluss der Mulde benannt, der Stadt und Kreis durchfließt.

Nach der Stadt, einem Oberzentrum, wurde häufig auch das Umland benannt (siehe oben): Vogtei Zwickau (1378), Amt Zwickau (1590), Gerichtsamt Zwickau-Stadt (1856), Amtshauptmannschaft Zwickau (1875), Stadtkreis Zwickau (1952), Zwickauer Land (1994, Umland ohne die Stadt), Landkreis Zwickau (2008).[63] Die durch die Stadt fließende Zwickauer Mulde vereinigt sich in Colditz bei Leipzig mit der Freiberger zur Mulde, die wiederum in der Elbe mündet. Außerdem gibt es rund 60 nach Zwickau benannte Straßen – auch in Zwickau selbst.[91] Die Zwickauer Hütte in den südtiroler Alpen im heutigen Italien wurde 1899 von der Zwickauer Sektion des Österreichischen Alpenvereins eingeweiht.[92] 1972 wurde das inzwischen abgerissene Hotel Wagner auf der Zwickauer Bahnhofstraße 67 in »Stadt Zwickau« umbenannt.[93]

Eine Audi-Baureihe und viele individuelle Fahrzeuge wurden nach der Stadt benannt, darunter ein Hochseefrachter, ein Airbus und ein ICE.[94] Zu DDR-Zeiten wurde ein als Zwickau bezeichnetes Doppelliegesofa im VEB »interform« Greiz, der zum VEB Möbelkombinat Zeulenroda/Triebes gehörte, hergestellt. Weitere Produkte namens Zwickau sind ein Panzerschrank, ein Bistrostuhl, Gummistiefel und eine Abheftmappe.[95] Einzelne Lieder, die sich auf die Stadt beziehen, sind dementsprechend nach ihr benannt.

Vor allem in den Bereichen Kultur und Kinder ist die charakteristische erste Silbe Teil von Kofferwörtern und anderen Wortspielen. So gibt oder gab es: die Kulturwebsite »zwicCult«, das Stadionheft »Zwicker«[96], das regionale Wiki »Zwicki«, die »Zwickistones«, die Stadionwurst »Zwigi«[96], das Interkulturelle Fest »zwikkolör« und den Rapper »Zwisy« sowie den Indoorspielplatz »Zwickelino«, die Währung »Zwicker« im Mini Zwickau,[97] die Zwickauer Kindersportschule »ZWIKS«, das Kinder- und Familienfest »Zwikkifaxx« und die Zwickauer Kinder-Karte »ZwiKi-Karte«[98]. Der Name der Karriere- und Firmenkontaktmesse ZWIK leitet sich offiziell von »Zwickauer Wirtschafts- und Industriekontakte« ab.

Gleichnamige Orte

Schloss auf Hügel mit Windrad, rechts und links der Treppe davor hinunter zum See stehen Bäume, See mit Fontäne, Schwänen und Boot. Das Bild füllt nicht die gesamte Karte aus. Auf ihr befinden sich Schriftzüge (siehe Bildbeschreibung) und Handschrift
Ehemaliges Schwanenschloss am Schwanen­teich »in Zwickau i. S.«, Postkarte der »Firma Förster und Borries, Zwickau Sa.«, 1903

In Tschechien gibt es gleich- oder ähnlichnamige Orte, deren Namen wohl ebenfalls altsorbischer Ursprungs (siehe oben) sind:[99]

  • Cvikov, »Zwickau in Böhmen«, 4500 Einwohner
  • Zvíkov bei České Budějovice, 270 Einwohner
  • Zvíkov bei Český Krumlov, 70 Einwohner
  • Zvíkovec bei Rokycany, 180 Einwohner
  • Zvíkovské bei Písek, 200 Einwohner

Außerdem war »Klein-Zwickau« der Name eines Feldbahnhofs im Ersten Weltkrieg.[100] Zur Unterscheidung vor allem vom böhmischen Cvikov führt der Zwickauer Hauptbahnhof den Klammerzusatz »Sachs«.[99] Verbreitet waren auch klammerlose Zusätze (siehe Bild).

Literatur

Einzelnachweise

  1. 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 1,12 1,13 1,14 Ernst Eichler, Hans Walther: Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen. Akademie Verlag, Berlin 2001, Bd. 2, S. 677 f (online).
  2. Herzog 1839, Bd. 1, S. 60–61.
  3. MDR.de: Nachrichten aus Zwickau, abgerufen am 12. September 2022.
    Tag24: Aktuelle Nachrichten aus Zwickau, abgerufen am 12. September 2022.
  4. Jens Kunze: Die Stadtenwicklung bis ins späte Mittelalter. In: Kulturamt der Stadt Zwickau (Hrsg.): Chronik Zwickau. Sandstein Verlag, Dresden 2017, Bd. 1, S. 44 ff., hier S. 62.
  5. 5,0 5,1 Kulturamt der Stadt Zwickau (Hrsg.): Chronik Zwickau. Sandstein Verlag, Dresden 2017; Bd. 1, S. 10–11; Bd. 3, S. 12.
  6. Ernst Eichler, Hans Walther: Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen. Akademie Verlag, Berlin 2001, Bd. 1, S. XVI (online).
  7. 7,0 7,1 Historische Kommission für die Provinz Sachsen und führ Anhalt (Hrsg.): Urkundenbuch des Hochstifts Naumburg. Teil 1 (967–1207). Bearbeitet von Felix Rosenfeld., Selbstverlag der Historischen Kommission, Magdeburg 1925, Nr. 106, S. 105 f.
    Kultur- und Bildungsstätte Kloster Posa: Geschichte, abgerufen am 16. September 2022.
  8. Historische Kommission für die Provinz Sachsen und führ Anhalt (Hrsg.): Urkundenbuch des Hochstifts Naumburg. Teil 1 (967–1207). Bearbeitet von Felix Rosenfeld., Selbstverlag der Historischen Kommission, Magdeburg 1925, Nr. 175, S. 154.
  9. Historische Kommission für die Provinz Sachsen und führ Anhalt (Hrsg.): Urkundenbuch des Hochstifts Naumburg. Teil 1 (967–1207). Bearbeitet von Felix Rosenfeld., Selbstverlag der Historischen Kommission, Magdeburg 1925, Nr. 191, S. 173.
  10. Historische Kommission für die Provinz Sachsen und führ Anhalt (Hrsg.): Urkundenbuch des Hochstifts Naumburg. Teil 1 (967–1207). Bearbeitet von Felix Rosenfeld., Selbstverlag der Historischen Kommission, Magdeburg 1925, Nr. 192, S. 175 f.
  11. Historische Kommission für die Provinz Sachsen und führ Anhalt (Hrsg.): Urkundenbuch des Hochstifts Naumburg. Teil 1 (967–1207). Bearbeitet von Felix Rosenfeld., Selbstverlag der Historischen Kommission, Magdeburg 1925, Nr. 212, S. 190.
  12. Historische Kommission für die Provinz Sachsen und führ Anhalt (Hrsg.): Urkundenbuch des Hochstifts Naumburg. Teil 1 (967–1207). Bearbeitet von Felix Rosenfeld., Selbstverlag der Historischen Kommission, Magdeburg 1925, Nr. 238, S. 220 f.
  13. Historische Kommission für die Provinz Sachsen und führ Anhalt (Hrsg.): Urkundenbuch des Hochstifts Naumburg. Teil 1 (967–1207). Bearbeitet von Felix Rosenfeld., Selbstverlag der Historischen Kommission, Magdeburg 1925, Nr. 281, S. 266 f.
  14. Historische Kommission für die Provinz Sachsen und führ Anhalt (Hrsg.): Urkundenbuch des Hochstifts Naumburg. Teil 1 (967–1207). Bearbeitet von Felix Rosenfeld., Selbstverlag der Historischen Kommission, Magdeburg 1925, Nr. 377, S. 341.
  15. Hans K. Schulze (Hrsg.): Urkundenbuch des Hochstifts Naumburg. Teil 2 (1207–1304). Böhlau Verlag, Köln, Weimar, Wien 2000, Nr. 8, S. 9.
  16. Hans K. Schulze (Hrsg.): Urkundenbuch des Hochstifts Naumburg. Teil 2 (1207–1304). Böhlau Verlag, Köln, Weimar, Wien 2000, Nr. 285, S. 307 f.
  17. Stadtarchiv Altenburg, Urkunde 1266 Februar 12, 2. Zitiert nach: Hans K. Schulze (Hrsg.): Urkundenbuch des Hochstifts Naumburg. Teil 2 (1207–1304). Böhlau Verlag, Köln, Weimar, Wien 2000, Nr. 341, S. 371 f.
  18. Hans K. Schulze (Hrsg.): Urkundenbuch des Hochstifts Naumburg. Teil 2 (1207–1304). Böhlau Verlag, Köln, Weimar, Wien 2000, Nr. 354, S. 381.
  19. Kultour Z.: Stadtrundgang/Sehenswürdigkeiten/Schloss Osterstein, abgerufen am 16. September 2022.
  20. 20,0 20,1 Norbert Oelsner: Schloss Osterstein in Zwickau – Ein baugeschichtlicher Überblick. In: Ingolf Gräßler (Hrsg.): Burgenforschung aus Sachsen 24 (2011), Beier & Beran, Langenweißbach 2012, S. 13: »Die angeblichen Nennungen in Urkunden von 1292 und 1298 erscheinen quellenkritisch fragwürdig«.
  21. Hans K. Schulze (Hrsg.): Urkundenbuch des Hochstifts Naumburg. Teil 2 (1207–1304). Böhlau Verlag, Köln, Weimar, Wien 2000, Nr. 732, S. 763.
  22. Daniel Jakob: Archäologische Funde und Erkenntnisse zur Frühgeschichte und Stadtentstehung Zwickaus. In: Kulturamt der Stadt Zwickau (Hrsg.): Chronik Zwickau. Sandstein Verlag, Dresden 2017, Bd. 1, S. 14 ff., hier S. 24.
  23. SächsHStAD, 10005 Hof- und Zentralverwaltung (Wittenberger Archiv), Loc. 4334/10. Zitiert nach: Jens Kunze: Die Stadt Zwickau vom 13. bis zum 15. Jahrhundert. In: Kulturamt der Stadt Zwickau (Hrsg.): Chronik Zwickau. Sandstein Verlag, Dresden 2017, Bd. 1, S. 44 ff., hier S. 60.
  24. Hermann Löscher: Vom Bergareal im sächsischen Erzgebirge. In: Bergbau und Bergrecht. Beiträge zur Geschichte des Bergbaus. Zum 80. Geburtstag von Walther Weigelt (Freiberger Forschungshefte D/22), Berlin 1957, S. 122–156. Quelle: SächsHStAD, Kopialb. 43, fol. 53v. Zitiert nach: Jens Kunze: Die Stadt Zwickau vom 13. bis zum 15. Jahrhundert. In: Kulturamt der Stadt Zwickau (Hrsg.): Chronik Zwickau. Sandstein Verlag, Dresden 2017, Bd. 1, S. 44 ff., hier S. 65.
  25. Zwickauer Stadtbuch 1375–1481, Nr. 911 und 1047. Zitiert nach: Jens Kunze: Die Stadt Zwickau vom 13. bis zum 15. Jahrhundert. In: Kulturamt der Stadt Zwickau (Hrsg.): Chronik Zwickau. Sandstein Verlag, Dresden 2017, Bd. 1, S. 44 ff., hier S. 65.
  26. SächsHStAD, Loc. 7997/3, fol. 15v–16r. Zitiert nach: Jens Kunze: Die Stadt Zwickau vom 13. bis zum 15. Jahrhundert. In: Kulturamt der Stadt Zwickau (Hrsg.): Chronik Zwickau. Sandstein Verlag, Dresden 2017, Bd. 1, S. 44 ff., hier S. 61.
  27. Ratsschulbibliothek Zwickau: Historie, abgerufen am 5. November 2022.
  28. Paul Lange: Chronicon Citizense (handschriftlich 1516 abgeschlossen; Zeitzer Chronik, Schwerpunkt Bistum Zeitz ab 968). Gedruckt in: Rerum Germanicarum Scriptores, Tom. I. 1726, S. 1116–1291, hier S. 1165 (online). Zitierweise nach Paul Lang (Bibliothekar) in der deutschsprachigen Wikipedia, abgerufen am 27. September 2022.
  29. 29,0 29,1 Schmidt 1656, S. 7.
  30. 30,0 30,1 30,2 30,3 30,4 Zwickau. In: Zedler 1750, Sp. 1460 ff., hier Sp. 1460.
  31. 31,0 31,1 Stadtarchiv Zwickau: Das Stadtrechtsbuch abgerufen am 29. Juli 2022.
  32. Stadtarchiv Altenburg, Urkunde 1266 Februar 12, 2. Zitiert nach: Hans K. Schulze (Hrsg.): Urkundenbuch des Hochstifts Naumburg. Teil 2 (1207–1304). Böhlau Verlag, Köln, Weimar, Wien 2000, Nr. 341, S. 371 f.
  33. Paul Lange: Chronicon Citizense (handschriftlich 1516 abgeschlossen; Zeitzer Chronik, Schwerpunkt Bistum Zeitz ab 968). Gedruckt in: Rerum Germanicarum Scriptores, Tom. I. 1726, S. 1116–1291, hier S. 1163 (online). Zitierweise nach Paul Lang (Bibliothekar) in der deutschsprachigen Wikipedia, abgerufen am 27. September 2022.
  34. ZWICCAVIA und Zwickau. In: Zedler 1750, Sp. 1459f.
  35. 35,0 35,1 Hildegard Berthold, Karl Hahn, Alfred Schultze: Die Zwickauer Stadtrechts-Reformation: 1539/69. Statuta Zwiccaviensium. Hirzel, Leipzig 1935 (online).
  36. Emil Herzog: Chronik der Kreisstadt Zwickau. Zückler, Zwickau 1839, Bd. 1, S. 33–35 (online).
    Joachim Schoenborn: Die Frage der Fälschung in Stellas sächsischer Geschichtsschreibung. In: Lebensgeschichte und Geschichtsschreibung des Erasmus Stella. Ein Beitrag zur Geschichte des gelehrten Fälschertums im 16. Jahrhundert. G. H. Nolte, Düsseldorf 1938, S. 42–57.
    Angelika Winter: Zwickau und der Schwan. In: Cygnea. Schriftenreihe des Stadtarchivs Zwickau. Nr. 1, 2003, S. 8–20, hier S. 9 (PDF).
    Helmut Bräuer: Zwischen Stella und Herzog. Zwickauer Geschichtsschreibung vom 16. bis zum 19. Jahrhundert. In: Cygnea. Schriftenreihe des Stadtarchivs Zwickau. Nr. 7, 2009, S. 11–26, hier S. 13 (PDF).
  37. 37,0 37,1 37,2 Lorenz Wilhelm: Descriptio Urbis Cycneæ. Das ist Warhafftige und Eigendliche Beschreibung, der uhralten Stadt Zwickaw. Zwickaw 1633, S. 12 (online).
  38. Angelika Winter: Zwickau und der Schwan. In: Cygnea. Schriftenreihe des Stadtarchivs Zwickau. Nr. 1, 2003, S. 8–20, hier S. 8 (PDF).
  39. 39,0 39,1 Herzog 1839, Bd. 1, S. 52.
  40. Angelika Winter: Zwickau und der Schwan. In: Cygnea. Schriftenreihe des Stadtarchivs Zwickau. Nr. 1, 2003, S. 8–20, hier S. 8–9 (PDF).
  41. 41,0 41,1 41,2 41,3 Schmidt 1656, S. 8.
  42. Herzog 1839, Bd. 1, S. 52–53.
  43. Schmidt 1656, S. 7–8.
    Joachim Schoenborn: Lebensgeschichte und Geschichtsschreibung des Erasmus Stella. Ein Beitrag zur Geschichte des gelehrten Fälschertums im 16. Jahrhundert. G. H. Nolte, Düsseldorf 1938, S. 44.
  44. Johann Georg Theodor Grässe: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen. Band 2. Schönfeld, Dresden 1874, Seite 1. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Graesse_Sagenschatz_Sachsens_II_001.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
  45. Herzog 1839, Bd. 1, S. 58–59.
  46. Johann Karl August Musäus: Der geraubte Schleier (oder das Märchen à la Montgolfier) In: Volksmährchen der Deutschen. Band 3. 1784 (online).
  47. Johann Karl August Musäus: Der geraubte Schleier (oder das Märchen à la Montgolfier) In: Volksmährchen der Deutschen. Band 3. 1784 (online).
  48. Kulturamt der Stadt Zwickau (Hrsg.): Chronik Zwickau. Sandstein Verlag, Dresden 2017, Bd. 3, S. 100.
  49. Paul Lange: Chronicon Citizense (handschriftlich 1516 abgeschlossen; Zeitzer Chronik, Schwerpunkt Bistum Zeitz ab 968). Gedruckt in: Rerum Germanicarum Scriptores, Tom. I. 1726, S. 1116–1291, hier S. 1163–1165 (online). Zitierweise nach Paul Lang (Bibliothekar) in der deutschsprachigen Wikipedia, abgerufen am 27. September 2022. Zitiert nach: Joachim Schoenborn: Lebensgeschichte und Geschichtsschreibung des Erasmus Stella. Ein Beitrag zur Geschichte des gelehrten Fälschertums im 16. Jahrhundert. G. H. Nolte, Düsseldorf 1938, S. 44.
  50. Share_DIGit: Das verzwickte Zwickaw.
  51. Kulturamt der Stadt Zwickau (Hrsg.): Chronik Zwickau. Sandstein Verlag, Dresden 2017, Bd. 3, S. 56.
  52. Kulturamt der Stadt Zwickau (Hrsg.): Chronik Zwickau. Sandstein Verlag, Dresden 2017, Bd. 1, S. 143, 155; Bd 3, S. 57.
  53. Sven Frommhold: Gääääääähn! In: Freie Presse, Zwickauer Zeitung vom 28. Februar 2015, S. 14.
    Christian Adler: Zwickau. Der Stadtführer. Chemnitzer Verlag, Chemnitz 2017, S. 7.
    Johannes Pöhlandt: Super(lativ)-Stadt. In: Freie Presse, Zwickauer Zeitung vom 30. April 2022, S. 14.
  54. Stadt Zwickau: Wo ZWICKt’s?, abgerufen am 29. Juli 2022.
  55. Vgl. Christian Adler: Zwickauer Seiten. Eine Liebeserklärung an Sachsens schöne Schwanenstadt. Hohenheim-Verlag, Stuttgart/Leipzig 2011, S. 11: »Zwickau und die verzwickte PR in eigener Sache«, 179: »Ob zäh, zänkisch oder z(w)ickend – der Name ›Zwick-au!‹ war […] Programm«, 199: »Stachel im Fleisch der Gesellschaft: Zwickende Zwickauer damals und heute«.
  56. Zwickbart und Zwickelbart. In: Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1938), Bd. XVI (1954), Sp. 1111, Z. 3; Sp. 1114, Z. 36.
  57. 57,0 57,1 Johann Georg Theodor Grässe: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen. Band 2. Schönfeld, Dresden 1874, Seite 2. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Graesse_Sagenschatz_Sachsens_II_002.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
  58. 58,0 58,1 Schmidt 1656, S. 9.
  59. Zitiert nach: Emil Herzog: Chronik der Kreisstadt Zwickau. Zückler, Zwickau 1839, Bd. 1, S. 20 (online).
  60. Herzog 1839, Bd. 1, S. 56.
  61. Ernst Göpfert: Die Mundart des sächsischen Erzgebirges nach den Lautverhältnissen, der Wortbildung und Flexion. Veit, Leipzig 1878, S. 20, 23 (online).
  62. Joachim Ringelnatz: Flugzeuggedanken. Ernst Rowohlt Verlag, Berlin. 1929, S. 110 (online).
  63. 63,0 63,1 Zwickau. In: Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde: Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen. Abgerufen am 17. September 2022. Siehe dazu: Hinweise/Historische Ortsnamenformen
  64. MDR.de: Der "Goldfinger" aus Zwickau. Schauspieler Gert Fröbe und seine Heimat in Sachsen. Die Neffen Wieland und Eckehart Baumann erinnern sich, 2. Dezember 2021, abgerufen am 4. August 2022.
  65. cge: Monatlich 27 Millionen Klicks. In: Freie Presse, Zwickauer Zeitung vom 17. November 2012, S. 16.
  66. Kultplattform zwigge.de abgeschaltet – User schwelgen in Erinnerungen in: Radio Zwickau, 11. Oktober 2017, abgerufen am 31. Mai 2022.
  67. Sparkasse Zwickau/Partner, abgerufen am 13. September 2023.
  68. Rainer Eichhorn: Wer abwartet, hat schon verloren. Erinnerungen des Zwickauer Alt-Oberbürgermeisters Rainer Eichhorn. Chemnitzer Verlag, Zwickau 2020, S. 41.
  69. Michael Thiele: "Ruß-Zwigge" Aufwendige FSV-Choreo bringt selbst den Gegner zum Staunen in: Tag24 vom 6. Februar 2020, abgerufen am 29. Juli 2022.
  70. Choreografie mit Rauch erinnerte an „Ruß-Zwigge“-Zeiten in: Faszination Fankurve, 4. Februar 2020, abgerufen am 29. Juli 2022.
  71. Christian Adler: Zwickauer Seiten. Eine Liebeserklärung an Sachsens schöne Schwanenstadt. Hohenheim-Verlag, Stuttgart/Leipzig 2011, S. 215.
  72. Christian Adler: Zwickauer Seiten. Eine Liebeserklärung an Sachsens schöne Schwanenstadt. Hohenheim-Verlag, Stuttgart/Leipzig 2011, S. 214.
    Christian Adler: Zwickau. Der Stadtführer. Chemnitzer Verlag, Chemnitz 2017, S. 161.
    Aladin und die Kobolde aus Zwickau auf YouTube (Datenschutzmodus).
  73. 73,0 73,1 Duo Stiehler/Lucaciu: Frau Holle auf YouTube (Datenschutzmodus).
  74. Das Zwickau gewann (Ultras Band) auf YouTube (Datenschutzmodus)
  75. All my Secrets: Zwickau auf YouTube (Datenschutzmodus).
  76. Gerd Nauhaus: Die Robert-Schumann-Stadt Zwickau im Schumann-Portal, abgerufen am 14. März 2023.
  77. August Horch Museum wirbt Besucher – Touristische Hinweistafeln an den Autobahnen. In: Zwickauer Pulsschlag. Amtsblatt der Robert-Schumann-Stadt Zwickau, 2010, Nr. 19, S. 1 (PDF).
    Standpunkt auf OpenStreetMap, abgerufen am 26. März 2023.
  78. Deutschlandfunk Kultur: Die Automobil- und Robert Schumann-Stadt. 18. Dezember 2008, abgerufen am 27. März 2023.
    Christian Adler: Zwickauer Seiten. Eine Liebeserklärung an Sachsens schöne Schwanenstadt. Hohenheim-Verlag, Stuttgart/Leipzig 2011, S. 12
  79. Reformationsstädte Europas: Titelverleihung an Zwickau, 21. April 2016, 22. April 2016, abgerufen am 27. März 2023.
  80. Zwickau – Stadt der Reformation in der deutschsprachigen Wikipedia, abgerufen am 27. März 2023.
  81. Jakob Springfeld mit Issio Ehrich: Unter Nazis. Jung, ostdeutsch, gegen rechts. Bastei Lübbe/Quadriga, Köln 2022, S. 143.
  82. StadtA Zwickau, R2/1469. Zitiert nach: Jürgen Nitsche: Zwickau im Nationalsozialismus – jüdische Schicksale zwischen 1933 und 1945. In: Kulturamt der Stadt Zwickau (Hrsg.): Chronik Zwickau. Sandstein Verlag, Dresden 2017, Bd. 2, S 78–103, hier S. 79.
  83. Stadtarchiv Zwickau, Acten zur Errichtung eines Robert-Schumann-Denkmals in Zwickau 1885–1900, Sign.: IIIo12, 178, Bd. I 1885–1900, Blatt 1. Zitiert nach: Ute Bär: Vorher und nachher. Zur Geschichte des Zwickauer Robert-Schumann-Denkmals. In: Schumann-Studien. Nr. 9, 2008, S. 15–52, hier S. 16–17.
  84. Christian Adler: Zwickauer Seiten. Eine Liebeserklärung an Sachsens schöne Schwanenstadt. Hohenheim-Verlag, Stuttgart/Leipzig 2011, Untertitel.
  85. Jochen Klauß: Goethes Deutschland. Orte und Stätten von Aachen bis Zwickau aus der Sicht des Dichters. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1998, S. 295.
  86. O Z I R I S (Zwickauer Rap zum 2.) auf YouTube (Datenschutzmodus), abgerufen am 11. März 2023: »Z ist back« (0:22); »Ich bin ein ägyptischer Gott« (1:27).
  87. Sativa: Das war’s auf YouTube (Datenschutzmodus), 2:13, abgerufen am 12. März 2022.
  88. Smaxiz: Stadtbezirk auf YouTube (Datenschutzmodus), 2:47, abgerufen am 12. März 2023.
  89. Liste aller Kfz-Kennzeichen der Bundesrepublik Deutschland/Z in der deutschsprachigen Wikipedia, abgerufen am 12. März 2023.
  90. DIN: Von Aachen bis Zwickau. DIN 5009 mit neuer Buchstabiertafel auf Basis von Städtenamen veröffentlicht. 13. Mai 2022, abgerufen am 12. März 2023.
  91. Christian Adler: Zwickauer Seiten. Eine Liebeserklärung an Sachsens schöne Schwanenstadt. Hohenheim-Verlag, Stuttgart/Leipzig 2011, S. 34–35.
    Christian Adler: Zwickau. Der Stadtführer. Chemnitzer Verlag, Chemnitz 2017, S. 188.
  92. Kulturamt der Stadt Zwickau (Hrsg.): Chronik Zwickau. Sandstein Verlag, Dresden 2017, Bd. 3, S. 121.
  93. Kulturamt der Stadt Zwickau (Hrsg.): Chronik Zwickau. Sandstein Verlag, Dresden 2017, Bd. 3. S. 176.
  94. August Horch Museum Zwickau gGmbH: Der Audi 20/100 PS "Zwickau" - vermeintlicher Aufschwung unter neuer Firmenleitung, 31. Juli 2009. In: lifePR, abgerufen am 30. März 2023.
    Christian Adler Zwickauer Seiten. Eine Liebeserklärung an Sachsens schöne Schwanenstadt. Hohenheim-Verlag, Stuttgart/Leipzig 2011, Kap. Botschafter im Dienste der Stadt Zwickau, S. 37–38.
    Christian Adler: Zwickau. Der Stadtführer. Chemnitzer Verlag, Chemnitz 2017, Kap. Botschafter außer Dienst, S. 185.
  95. Christian Adler: Zwickau. Der Stadtführer. Chemnitzer Verlag, Chemnitz 2017, S. 188f.
  96. 96,0 96,1 Christian Adler: Zwickau. Der Stadtführer. Chemnitzer Verlag, Chemnitz 2017, S. 171.
  97. Mini Zwickau: Mini Zwickau 2022, abgerufen am 31. Juli 2022.
  98. Stadt Zwickau: ZwiKi-Karte – Anmeldung Kindergarten/Kita und Pflegestellen, abgerufen am 2. September 2022.
  99. 99,0 99,1 Christian Adler: Die Namensvetter von Zwickau und Zwickau-Planitz. In: Zwickauer Seiten. Eine Liebeserklärung an Sachsens schöne Schwanenstadt. Hohenheim-Verlag, Stuttgart/Leipzig 2011, S. 31–32.
    Christian Adler: Die kleine Schwester in Böhmen. In: Zwickau. Der Stadtführer. Chemnitzer Verlag, Chemnitz 2017, S. 181–182.
  100. Verdun 1914–1918/Apremont, abgerufen am 11. März 2023.