Helene Heymann
Helene Heymann, geborene Börner (* 26. Dezember 1910 in Crimmitschau; † 4. Januar 1944 im KZ Ravensbrück) war ein Mensch, der der KPD nahestand und im Nationalsozialismus Widerstand leistete.
Während der frühen Kindheit starb Vater Hugo Börner im ersten Weltkrieg. Seit 1928 war Heymann in den KPD-nahen Organisationen Kommunistischer Jugendverband Deutschlands (KJVD) und Kampfgemeinschaft für Rote Sporteinheit aktiv. Nach der Hochzeit mit dem Heizer Alfred Heymann zog sie 1931 nach Zwickau. Das Paar hatte zwei Kinder.
Bruder Willy Börner war im KZ Schloss Osterstein inhaftiert, wurde aber entlassen und lebte fortan im Verborgenem. Die Geschwister hielten Kontakt und Heymann übermittelte Nachrichten. Daraufhin wurde sie am 12. Juli 1942 verhaftet und am 4. Januar 1944 in das KZ Ravensbrück überstellt, wo sie noch am gleichen Tag starb.
Heymanns Urne befindet sich seit 1947 im Zwickauer VVN-Ehrenmal, Schwanenteichpark. Spätestens 1976 wurde in der Stadt die damalige Liebenaustraße (davor Wiesenstraße) in Helene-Heymann-Straße umbenannt. Diese befindet sich zwischen Werdauer Straße und Bahnhofstraße, westlich (bergauf) der Lutherkirche.
Quellen
- Stadtverwaltung Zwickau (Hrsg.): Zwickaus weibliche Seite. Frauenpersönlichkeiten im Stadtbild, Zwickau 2020 (PDF, 5.09 MB).
- Aktuelles Straßenverzeichnis. In: Chronik Zwickau, Bd. 3, S. 229.