Helene Heymann: Unterschied zwischen den Versionen
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Während der frühen Kindheit starb Vater Hugo Börner im ersten Weltkrieg. Seit 1928 war Heymann in den KPD-nahen Organisationen ''Kommunistischer Jugendverband Deutschlands'' (KJVD) und ''Kampfgemeinschaft für Rote Sporteinheit'' aktiv. Nach der Hochzeit mit dem Heizer Alfred Heymann zog sie 1931 nach Zwickau. Das Paar hatte zwei Kinder. | Während der frühen Kindheit starb Vater Hugo Börner im ersten Weltkrieg. Seit 1928 war Heymann in den KPD-nahen Organisationen ''Kommunistischer Jugendverband Deutschlands'' (KJVD) und ''Kampfgemeinschaft für Rote Sporteinheit'' aktiv. Nach der Hochzeit mit dem Heizer Alfred Heymann zog sie 1931 nach Zwickau. Das Paar hatte zwei Kinder. | ||
Bruder Willy Börner war im [[KZ Schloss Osterstein]] inhaftiert, wurde aber entlassen und lebte fortan im Verborgenem. Die Geschwister hielten Kontakt und Heymann übermittelte Nachrichten. Daraufhin wurde sie am 12. Juli 1942 verhaftet und am 4. Januar 1944 in das KZ Ravensbrück überstellt, wo sie noch am gleichen Tag starb. | Bruder Willy Börner war im [[KZ Schloss Osterstein]] inhaftiert, wurde aber entlassen und lebte fortan im Verborgenem. Die Geschwister hielten Kontakt und Heymann übermittelte Nachrichten. Daraufhin wurde sie am 12. Juli 1942 verhaftet und am 4. Januar 1944 in das KZ Ravensbrück überstellt, wo sie noch am gleichen Tag starb. | ||
Heymanns Urne befindet sich seit 1947 | == Gedenken == | ||
[[Datei:Helene-Heymann-Str Zwickau.jpg|mini|hochkant|alt=Gerade Straßenabschnitt ohne Fahrbahnmarkierung, links: Autos, rechts Gehweg, rechts hinten: Turm der Lutherkirche|Helene-Heymann-Straße (26.12.2023)]] | |||
Heymanns Urne befindet sich seit 1947 unter dem [[Mahnmal für die Opfer des Faschismus]] im Zwickauer Schwanenteichpark. Spätestens 1976 wurde in der Stadt die damalige ''Liebenaustraße'' (davor ''Wiesenstraße'') in ''Helene-Heymann-Straße'' umbenannt. Diese befindet sich zwischen [[Werdauer Straße]] und [[Bahnhofstraße]], westlich (bergauf) der [[Lutherkirche]]. | |||
== Quellen == | == Quellen == | ||
* [[Stadtverwaltung Zwickau]] (Hrsg.): ''Zwickaus weibliche Seite. Frauenpersönlichkeiten im Stadtbild'', Zwickau 2020 ([https://www.zwickau.de/media/downloads/01gk_ob/01_gleichstellung/Frauenkalender_online.pdf PDF, | * [[Stadtverwaltung Zwickau]] (Hrsg.): ''Zwickaus weibliche Seite. Frauenpersönlichkeiten im Stadtbild'', Zwickau 2020 ([https://www.zwickau.de/media/downloads/01gk_ob/01_gleichstellung/Frauenkalender_online.pdf PDF]; 5,09 MB). | ||
* ''Aktuelles Straßenverzeichnis.'' In: {{Chronik Zwickau}}, Bd. 3, S. 229. | * ''Aktuelles Straßenverzeichnis.'' In: {{Chronik Zwickau}}, Bd. 3, S. 229. | ||
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Aktuelle Version vom 29. Dezember 2023, 04:09 Uhr
Helene Heymann, geb. Börner (* 26. Dezember 1910 in Crimmitschau; † 4. Januar 1944 im KZ Ravensbrück) stand der KPD nahe und leistete im Nationalsozialismus Widerstand.
Leben
Während der frühen Kindheit starb Vater Hugo Börner im ersten Weltkrieg. Seit 1928 war Heymann in den KPD-nahen Organisationen Kommunistischer Jugendverband Deutschlands (KJVD) und Kampfgemeinschaft für Rote Sporteinheit aktiv. Nach der Hochzeit mit dem Heizer Alfred Heymann zog sie 1931 nach Zwickau. Das Paar hatte zwei Kinder.
Bruder Willy Börner war im KZ Schloss Osterstein inhaftiert, wurde aber entlassen und lebte fortan im Verborgenem. Die Geschwister hielten Kontakt und Heymann übermittelte Nachrichten. Daraufhin wurde sie am 12. Juli 1942 verhaftet und am 4. Januar 1944 in das KZ Ravensbrück überstellt, wo sie noch am gleichen Tag starb.
Gedenken
Heymanns Urne befindet sich seit 1947 unter dem Mahnmal für die Opfer des Faschismus im Zwickauer Schwanenteichpark. Spätestens 1976 wurde in der Stadt die damalige Liebenaustraße (davor Wiesenstraße) in Helene-Heymann-Straße umbenannt. Diese befindet sich zwischen Werdauer Straße und Bahnhofstraße, westlich (bergauf) der Lutherkirche.
Quellen
- Stadtverwaltung Zwickau (Hrsg.): Zwickaus weibliche Seite. Frauenpersönlichkeiten im Stadtbild, Zwickau 2020 (PDF; 5,09 MB).
- Aktuelles Straßenverzeichnis. In: Kulturamt der Stadt Zwickau (Hrsg.): Chronik Zwickau. Sandstein Verlag, Dresden 2017, Bd. 3, S. 229.